Die Ära Peter Dickmanns ist Geschichte – Mike Specht hat
übernommen. Arne Taron sprach mit dem neuen Präsidenten des REC über die Planungen für die neue Oberliga Nord, Kaderplanungen und Ziele der REC Piranhas.
AT: Sie haben ein schweres Amt übernommen, mussten Sie
lange überlegen um dem REC und seinen Mitgliedern zuzusagen?
Mike Specht: Das war eine Findungsphase. Letztendlich wurde
die Entscheidung maßgeblich durch das positive und kooperative Verhalten von
Peter Dickmanns bei der Übergabe beeinflusst. Bei so einer komplexen Aufgabe
ist die vernünftige Übergabe im Vorfeld schon ungemein wichtig.
AT: Hauptberuflich arbeiten Sie als geschäftsführender
Gesellschafter wie lässt sich das mit dem Amt vereinbaren?
Mike Specht: Meine Erfahrungen aus dem beruflichen Alltag
kann ich auch ins Vereinsleben einbringen. Aufgaben deligieren, kontrollieren,
Entscheidungen treffen. Mit der richtigen Organisation und Struktur lässt sich
beides auch vereinbaren.
AT: Was sind momentan die wichtigsten Aufgaben im Verein
und vor allem im Hinblick auf die Planungen für die neue Saison?
Mike Specht: Als ich am 20.05. gewählt wurde, hatten wir ganze
zwei Spieler (Petr Sulcik und Klemens Kohlstrunk) unter Vertrag, wir haben uns
dann sofort an die weitere Kaderplanung gemacht und am Konzept für die nächste
Saison gearbeitet. Erschwert wurde das ganze dadurch, dass man zu diesem
Zeitpunkt noch nicht wusste, in welcher Liga man wirklich spielt. Neben den
Personalplanungen gab es natürlich die Gespräche mit den Materialausrüstern und
Sponsoren.
AT: Es wurde wieder ordentlich reformiert und
umstrukturiert, wie zufrieden sind Sie mit der neuen Oberliga Nord, die
womöglich mit 18 Teams an den Start gehen wird?
Mike Specht: Sehr zufrieden. Das war ein sehr wichtiger
Schritt des DEB. Ich verspreche mir durch diese Liga interessante und teilweise
neue Gegner und einen spannenden Saisonverlauf. Wir sind auch auf die Zuschauereinnahmen
angewiesen, dies macht einen beachtlichen Teil unseres Etats aus. Viermal in
einer Saison gegen die gleichen Mannschaften zu spielen ist über die Jahre
nicht mehr wirklich reizvoll.
AT: Es stehen einige weitere Auswärtsfahrten an und
womöglich auch stärkere Gegnerschaft, wie gehen Sie mit beiden um?
Mike Specht: Die Oberliga Nord in der jetzigen neuen Form
ist alternativlos. Wir wissen, aufgrund unserer Erfahrungen der letzten Jahre,
was auf uns zukommt. Der Spielmodus kommt uns entgegen, es fallen nur sechs
weitere Auswärtsfahrten als letzte Saison für uns an. Sportlich wird es natürlich
nicht einfach. Aber wir wollen diese Oberliga Nord gut meistern.
AT: Wie steht es momentan um den Kader für die neue Saison?
Mike Specht: Die Kaderstärke wird so sein wie in der letzten
Saison. Qualitativ wollen wir uns dabei auf einzelnen Personen verbessern.
Gehen werden Florian Neumann, Gregor Kubail, Igor Bacek, Alexander Gruhler und
Sebastian Pritykin. Extern werden noch vier neue kommen. Mit Torwart Dustin Haloschan
konnten wir den ersten externen Neuzugang vermelden.
AT: Wird es grundsätzlich Neues im Nachwuchsbereich des REC
geben?
Mike Specht: Mit unserem Trainer Sergej Hatkevitch wollen
wir ja ohnehin langfristig zusammenarbeiten. Er soll auch in der kommende
Saison unsere wieder vier Nachwuchsmannschaften als Cheftrainer betreuen und
die Mannschaftsleiter für die jeweiligen Nachwuchsteams einteilen und
instruieren. Ziel muss es sein, auch in Zukunft am Ende solche Spieler wie Phil
Bergemann oder Florian Stockel herauszubekommen, die dann in der ersten
Mannschaft spielen können.
AT: Was sind ihre Ziele / Prioritäten?
Mike Specht: Wir wollen in die Play Offs kommen und dafür
muss man am Ende unter den ersten acht landen. Das wollen wir auf jeden Fall
schaffen. Diese Liga ist in jedem Fall attraktiv und sportlich reizvoll, wir
freuen uns darauf.
ARNE TARON
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