In Halle gab es nichts zu holen!

Mit 0:5 (0:1, 0:2, 0:2) verloren die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs am Sonntag in der Oberliga Nord bei den Saale Bulls des MEC Halle 04. 

Bereits am Dienstag um 20 Uhr geht es in der heimischen Eishalle Schillingallee gegen die Icefighters Leipzig weiter. Auswärts waren die Sachsen am Freitag mit 4:1 geschlagen worden. Dazu Headcoach Chris Stanley: „Wir machten ein gutes Spiel, erkämpften und verdienten uns diesen Sieg – tolle Teamleistung und wieder ein starker Nils Velm im Tor. Zudem waren wir sehr stark im Unterzahlspiel und überhaupt in der Verteidigung.“

Am Sonntag hatten die Gäste im ersten Drittel die Mehrzahl der Schüsse, das vorerst einzige Tor gelang jedoch Halle. Bitter: Nach 17 Minuten erhielt Stürmer Tom Pauker nach einem Knie-Check eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und musste vom Eis. Er fehlt somit auch gegen Leipzig.

„Wir hatten unsere Möglichkeiten, konnten aber leider keine nutzen“, so REC-Mannschaftsleiter Dirk Weiemann. „Die ersten drei der fünf Minuten Unterzahl konnten wir schadlos überstehen. Es wird jetzt aber sehr schwer für uns.“

Die Piranhas überstanden zwar die Unterzahl ohne weiteres Gegentor, mussten später aber dennoch das 0:2 und 0:3 hinnehmen. Weiemann: „Das ist eine Kraftfrage. Die Einsatzzeiten für unsere wenigen Spieler werden immer länger, dann passieren irgendwann auch Unkonzentriertheiten.“

Im Schlussdrittel „versuchten wir noch mal alles. Leider blieb uns heute ein Tor versagt. Die Jungs haben gerackert und waren am Ende k. o. Am Dienstag wird dann Jayden Schubert zurückkommen. Eventuell langt es dann nach Verletzung auch schon für Lukas Koziol. Dann werden wir wieder neu angreifen“, ist Weiemann zuversichtlich.

Durch den überraschenden 8:6-Sieg des Herforder EV gegen Tabellenführer Hannover Scorpions ist der Pre-Playoff-Platz erst einmal wieder futsch.

 

REC Piranhas: Velm (Meder) – Becker, Noack, Morgan, Gerstung, Seckel – Voronov, von Ungern-Sternberg, Dunbar, Müller, Bauhof, Stopinski, Koopmann, Pauker

Jayden Schubert (mit 91 Strafminuten der „Bad Boy“ der Liga) musste nach seinen zwei Zehn-Minuten-Strafen von Leipzig in Halle pausieren.

 

Tore: 1:0 Fern (9.), 2:0 Gulda (32.), 3:0 May (40.), 4:0 Wunderlich (45.), 5:0 Valasek (51.)

 

Strafminuten: Halle 6, Rostock 7+20

 

 Arne Taron