Die Selber Wölfe sind Oberliga-Meister 2020/21 und haben sich damit die sportliche Qualifikation für den Aufstieg in die DEL2 erspielt. Die Oberfranken gewannen im entscheidenden fünften Spiel der Finalserie bei den Hannover Scorpions mit 4:2 (2:1, 1:0, 1:1). Im Duell des Meisters der Oberliga Süd mit dem Meister der Oberliga Nord behielt am Sonntag mit Selb erstmals in der Serie das Gästeteam die Oberhand, nachdem die Kontrahenten zuvor jeweils zweimal in einer absolut spannenden und ausgeglichenen Finalserie auf eigenem Eis gesiegt hatten.
Selb hatte sich im Finale der Oberliga Süd gegen die Eisbären Regensburg durchgesetzt, während die Hannover Scorpions im Norden gegen den Herner EV erfolgreich gewesen waren. Im Halbfinale der Nord Play Offs hatten sich die Scorpions gegen die Hamburg Crocodiles und im Viertelfinale gegen die REC Piranhas durchsetzen können. In der Hauptrunde der Nord Staffel waren die Scorpions mit 101 Punkten aus 43 Spielen (225:122 Tore) das überragende Team gewesen. Die Hannover Scorpions verpassten es damit ihr großes Ziel den DEL 2 Aufstieg zu realisieren.
DEB-Vizepräsident Marc Hindelang: „Meinen Glückwunsch an den sportlichen Aufsteiger Selber Wölfe, der sich nach dieser außergewöhnlichen und schwierigen Saison durchgesetzt hat. Der Respekt geht aber an alle Vereine, Beteiligten und Mannschaften, die es unter schwierigsten Umständen geschafft haben, eine Saison zu spielen, die auch sportlich absolut werthaltig war. Daher sind heute alle Vereine auf eine gewisse Art Gewinner. Es war natürlich bedauerlich, dass die Fans die Spiele nicht in den Stadien erleben durften, aber wir sind froh, dass die Spiele über SpradeTV sichtbar waren. Um die Perspektive der Oberliga muss auch uns als Verband nicht bange sein.“
DEB-Ligenleiter Markus Schubert: „Gratulation an die Selber Wölfe zur Oberliga-Meisterschaft. Ich bin sehr froh und glücklich, dass wir die Saison 2020/2021 in dieser schwierigen Zeit mit dem großen Oberliga-Finale beenden konnten und nach über zwei Jahren wieder einen sportlichen Aufsteiger in die DEL2 haben. Die Saison war für alle Beteiligten enorm arbeitsintensiv und kräftezehrend. Den Vereinen wurden Disziplin und Durchhaltevermögen abverlangt, dies haben alle 26 Vereine eindrucksvoll bewiesen. Ich hoffe sehr, dass wir zur kommenden Spielzeit wieder zu einer Normalität im Sport zurückkehren können.“
ARNE TARON